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N° 386 REAL-MODE FUNIch habe heute das erste Mal auf dem 386er gespielt und ich mußte mich ganz schön anstrengen, um in Wacky Weels Anschuss an mein Kind zu bekommen und mich am Ende mit dem zweiten Platz in den Highscores hinter Elchi begnügen.. Beim Hervorkramen weiterer alter Spiele stieß ich auf eines meiner damaliegen Lieblingstitel: Comanche - Maximum Overkill. Diese für ihre Zeit revolutionäre Hubschraubersimmulation mit ihrer beindruckenden Voxel-Grafik war aber eine Diva: Das Spiel wollte bei geladenem EMM386-Speichermanager nicht starten. Dessen Fähigkeit zwischen 640 kB und 1 MB noch zusätzlichen Speicher für das Laden von Gerätetreibern für CD-ROM, Maus und Netzwerk bereitzustellen, ist aber für alle anderen Anwendungen und insbesondere GEOS aber unerläßlich.
The Last Byte Manager oder kurz TLBM war ein sehr populärer Speichermanager, der günstig als Shareware vertrieben wurde. Ich habe ihn in Versionen 2.11 auf dem System installiert, die ich auch schon erfolgreich auf dem 286er mit Headland-Chipsatz im Einsatz hatte. Zu meiner Überraschung detektierte er den als PC-Chips-8 gelabelten Chipsatz als OPTi 82C391 und funktionierte tadellos. Er stellt 156 kB an UMBs bereit. Lediglich den VGA-Mono-Bereich von B000 bis B7FF konnte er nicht erschließen. Daher habe ich kurzerhand das RAM-Fenster der SMC-Netzwerkkarte von D000 nach B000 umgelegt. Damit stellt er gegenüber EMM386 gerade einmal 16 kB weniger hoher Speicher zu Verfügung. Es hätte das perfekte Setup für mich sein können - wenn man die Software heute noch lizensieren könnte. Der TLBM macht leider mit einer nervenden Zeitschleife bei jedem Bootvorgang den Sharewarestatus sehr deutlich. So habe nach weniger populären Alternativen recherchiert und mit HiRAM auch auch eine solche gefunden. Es steht, wie viele andere gute DOS-Tools, auf den Internetseiten von Uwe Sieber zum Download bereit. Es nutzt - wie wohl auch TLBM - vom Chipsatz bereitgestellten Shadow-RAM, welches es über spezifische Register aktivert und schreibbar macht. Die Register und die dort zu tätigenden Änderungen sind allerdings von Chipsatz zu Chipsatz verschieden. Sie sind den Datenblättern der Hersteller zu entnehmen und müssen in einer Konfigurationsdatei hinterlegt werden. Aus dieser wird dann ein angepaßter DOS-Gerätetreiber kompiliert, der in der CONFIG.SYS vor dem eigentlichen HiRAM.SYS geladen wird. Ich habe mich durch das Datenblatt des OPTi-386WB Chipsatzes gelesen, zu dem der System-Controler 82C391 gehört. Mit diesem Wissen habe ich die nicht funktionierende Beispielkonfiguration PCCHIP.XXX entsprechend modifiziert. Dann fiehl mir auf, daß in der Datei OPTI493.XXX bereits eine passende mitgeliefert wurde... Der Lohn der Mühe läßt sich am besten in einer Ausgabe vom mem beschreiben: Speichertyp Insgesamt = Verwendet + Frei ----------------- ---------- --------- --------- Konventioneller 635K 22K 613K Hoher 160K 140K 20K Reserviert 0K 0K 0K Erweiterung (XMS) 7.008K 215K 6.793K ----------------- ---------- --------- --------- Insg. Speicher 7.803K 377K 7.426K Insg. unter 1 MB 795K 163K 633K Maximale Größe für ausführbares Programm 613K (627.296 Byte) Größter freier Block im hohen Speicherblock 20K (20.144 Byte) MS-DOS ist resident im oberen Speicherbereich (High Memory Area). Comanche, GEOS und bei Bedarf auch Windows kann ich von nun an nach Belieben aus einer einzigen DOS-Konfiguration heraus starten und am Ende sagen: Der 386er rennt! |
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